Verantwortungsvolle Edelmetallbeschaffung

Wir unternehmen alle angemessenen Schritte, um sicherzustellen, dass die Edelmetalle in unserer Wertschöpfungskette aus legalen und ethisch vertretbaren Quellen stammen. Deshalb halten wir uns systematisch an die strengsten Normen. Die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und unserer eigenen Unternehmensrichtlinien ist streng in unsere Prozesse integriert.

Heraeus Precious Metals arbeitet nur mit Minenunternehmen zusammen, die von uns oder einer dritten Partei vor Ort geprüft wurden. Wir sind bestrebt, einen positiven Einfluss auf die Menschen, die Umwelt und die Gemeinden in unserer vorgelagerten Wertschöpfungskette zu haben. Wir setzen unsere Bemühungen fort und unterstützen die Bemühungen unserer Minenpartner, um jegliche negativen Auswirkungen zu mindern.

Unser Edelmetallrecycling hält wertvolles Material im Wirtschaftskreislauf und reduziert den Bedarf an Rohstoffabbau. Wir arbeiten unermüdlich mit unseren Partnern zusammen, die uns Altmaterial zum Recycling schicken, um sicherzustellen, dass bei den vorgelagerten Refinern und Sammlern angemessene Richtlinien und Verfahren vorhanden sind. Unser Ziel ist es, zu verhindern, dass Minenmaterial oder gestohlenes Material durch vermeintliches Recyclingmaterial in die Lieferkette gelangt.

Wenn Edelmetalllieferanten unsere Standards nicht erfüllen, gehen wir keine Geschäftsbeziehung mit ihnen ein. Wir beenden bestehende Geschäftsbeziehungen, wenn Verstöße festgestellt werden, die nicht behoben oder korrigiert werden können. Unser System für die verantwortungsvolle Beschaffung von Edelmetallen ist von allen wichtigen Rahmenwerken für verantwortungsvolle Edelmetallbeschaffung, wie RMI, RJC, LBMA und LPPM, zertifiziert.

Die Heraeus Gruppe hat einen umfassenden und strengen Rahmen festgelegt, der die Einhaltung der Menschenrechte, die Verhinderung von Kinder- und Zwangsarbeit, Umwelt- und soziale Aspekte, die Verhinderung von Geldwäsche, Korruption und Bestechung, sowie die Finanzierung des Terrorismus umfasst. Dieser Rahmen ist im Heraeus Code of Conduct, der Supply Chain Due Diligence Policy und der Human Rights Policy verankert.

Heraeus Precious Metals wendet darüber hinaus mit dem Supplier Code of Conduct und der Heraeus Supply Chain Due Diligence Policy zusätzliche Rahmenbedingungen für eine verantwortungsvolle Edelmetallbeschaffung an. Diese berücksichtigen mögliche Auswirkungen auf Menschen, Umwelt und Gemeinden entlang unserer Lieferkette. Sie gelten für alle unsere Edelmetalllieferanten und deren Edelmetallquellen

Für alle unsere Edelmetall-Lieferanten wird eine angemessene Due Diligence durchgeführt, um die Klärung der Materialquellen sicherzustellen. Unser Compliance-Management-System stellt sicher, dass die Prozesse eingehalten und sorgfältig dokumentiert werden.

Unsere Zusammenarbeit mit Edelmetalllieferanten in CAHRA-Ländern (Konflikt- und Hochrisikogebiete) erfordert ein noch strengeres Onboarding von Recycling- und Minenpartnern, die mindestens die international anerkannten Industriestandards wie LBMA, LPPM, RMI oder RJC erfüllen und diese in den meisten Fällen übertreffen. Nach dem Onboarding unterliegen die Recycling- und Minenpartner einer kontinuierlichen Überwachung, einer regelmäßigen Aktualisierung der KYC-Daten (Know Your Customer) und, falls erforderlich, einer Vor-Ort-Inspektion durch Spezialisten von Heraeus Precious Metals oder unabhängige Auditoren. Darüber hinaus arbeiten wir mit Maßnahmenplänen, um die Partner zu Verbesserungen zu verpflichten.

Wir definieren unsere CAHRA-Liste mit größtmöglicher Sorgfalt und einem möglichst breiten Ansatz. Dabei beziehen wir OECD-, UN-, EU-, nationale, NRO-, Umwelt- und politische Indexressourcen (z. B. FATF, CPI usw.) sowie unser eigenes Fachwissen ein, um einen ganzheitlichen Überblick zu erhalten.

Wir wissen, dass der Dialog mit unseren Stakeholdern das größte Potenzial für positive Auswirkungen hat. Wir stehen in Kontakt mit allen relevanten Interessengruppen in der Edelmetall-Wertschöpfungskette. Dies beginnt bei unseren eigenen Kunden - insbesondere Minen- und Recyclingpartnern - und reicht bis zu Gesetzgebern auf nationaler, supranationaler und internationaler Ebene, Nichtregierungsorganisationen und Industrieverbänden. Bei Minenbesuchen vor Ort suchen wir auch den Austausch mit Gewerkschaften, Gemeinden und lokalen Regierungen.

Durch unsere Mitarbeit in der IPA (International Platinum Group Metals Association), EPMF (European Precious Metals Federation) und FVEM (Fachvereinigung Edelmetalle) stehen wir in regelmäßigem Austausch mit anderen Marktteilnehmern sowie nationalen und internationalen Gesetzgebern wie der EU-Kommission und der OECD. Darüber hinaus engagieren wir uns in verantwortungsvollen Bergbauprojekten wie Fairmined, Fairtrade Gold und der Swiss Better Gold initiative.

Heraeus Precious Metals ist Mitglied in mehreren Branchenverbänden und Organisationen:

Heraeus Precious Metals ist nach allen wichtigen verantwortungsvollen Edelmetallbeschaffungsorganisationen wie LBMA, LPPM, RMI und RJC zertifiziert. Die anwendbaren Zertifizierungen richten sich nach dem Umfang unserer Produktionsstätten für raffinierte oder recycelte Edelmetalle. Alle Prozesse, die für die Standorte und die jeweiligen Metalle auditiert wurden, werden unternehmensweit und für alle Metalle angewendet, unabhängig vom Umfang der erworbenen Zertifikate.

Bitte übermitteln Sie das Formular und Sie erhalten das aktuelle Berichterstattungsformular für Konfliktmineralien (CMRT) per E-Mail.