Oxidationskatalysatoren
Oxidationskatalysatoren werden vorwiegend in Dieselmotoren zur Minderung des Schadstoffausstoßes eingesetzt. An der edelmetallhaltigen Beschichtungen der Katalysatoren findet die Umsetzung der Schadstoffe zu CO2 und Wasser statt.
Im Gegensatz zum 3-Wege-Prinzip ist beim Dieselabgas ein Luftüberschuss im Abgas enthalten, man spricht vom mageren Abgas. NOx kann somit an einem Oxidationskatalysator nicht zu Stickstoff umgesetzt werden. Stattdessen wird NO bei Temperaturen von 150 - 400 °C zu NO2 oxidiert.
Weiterhin ist das Abgas eines Dieselmotors im Allgemeinen wesentlich kälter als das eines Ottomotors. Damit hat die Arbeitstemperatur des Katalysators eine höhere Bedeutung im Oxidationskatalysator, denn der Katalysator ist erst ab einer bestimmten Temperatur aktiv. Häufige Temperaturwechsel und Ablagerungen aus Motoröl- und Kraftstoffadditiven verschieben diese Arbeitstemperatur zu höheren Werten und der Katalysator altert.
Katalysatorbeschichtungen von Heraeus für Oxidationskatalysatoren erlauben eine niedrige Arbeitstemperatur bei guter Alterungsbeständigkeit. Durch unser spezielles Knowhow gelingt es, niedrige Edelmetallbeladungen zu erzielen. Dabei kann teures Platin durch günstigeres Palladium substituiert werden, was wiederum zu einer Kostenersparnis führt – ohne die Leistung des Katalysators zu beeinflussen.
Je nach Auslegung der Beschichtung kann die Oxidation des NO gesteigert oder auch nahezu vollständig unterdrückt sein. Somit sind anwendungsspezifische Auslegungen des Katalysators nach Kundenanforderung möglich. Sprechen Sie uns an.