Kostengünstig produzieren mit Bauteilen aus Edelmetallen – im Zusammenhang mit der Glasherstellung erscheint das auf den ersten Blick wie ein Widerspruch. Aber viele unserer Kunden haben bereits das gute Gesamtkosten/Nutzen-Verhältnis realisiert und setzen Edelmetallkomponenten in großem Umfang ein.
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Kernkompetenzen und Materialportfolio auf einen Blick
Kostengünstig produzieren – gerade auch mit Edelmetall
Kostengünstig produzieren mit Bauteilen aus Edelmetallen – im Zusammenhang mit der Glasherstellung erscheint das auf den ersten Blick wie ein Widerspruch. Aber viele unserer Kunden haben bereits das gute Gesamtkosten/Nutzen-Verhältnis realisiert und setzen Edelmetallkomponenten in großem Umfang ein.
Keine Frage, Edelmetalle sind teuer und dazu entwickeln sich die Preise dynamisch, so dass der Edelmetalleinsatz ein gewisses Management – und den damit verbundenen Aufwand – erfordert.
Jedoch sind Edelmetallkomponenten sehr langlebig und bieten dem Anlagenbetreiber die Möglichkeit, dessen Produktion durch weniger Anlagenstillstände und ungeplante Rüstzeiten zu optimieren. Gleichzeitig kann das Risiko fehlerhafter Produkte minimiert und eine Verbesserung spezifischer Qualitätsmerkmale der Kundenprodukte erreicht werden. Und das Beste, am Ende kann das Edelmetall recycelt und für neue Bauteile wiederverwendet werden. Der Einsatz von Edelmetall kann sich also finanziell für Sie lohnen.
Von entscheidender Bedeutung ist hierbei die richtige Wahl des Materials, da die Edelmetallkomponenten unterschiedlichen Anforderungen standhalten müssen. Bauteile, die dauerhaft statischen Belastungen ausgesetzt sind und dabei formstabil bleiben müssen, erfordern hochfeste Werkstoffe mit hoher Widerstandsfähigkeit. In Bereichen mit vielen Temperatur- und damit Belastungswechseln werden hingegen Werkstoffeigenschaften wie eine hohe Wärmelastizität benötigt. Unabhängig von der Komponente ist hingegen die Forderung nach einer hohen Stabilität der Schweißnähte sowie einer hohen Korrosionsbeständigkeit der Komponenten gegenüber aggressiven Medien.
Darum stellen nicht nur Kunden mit speziellen Anwendungen hohe Anforderungen an den Komponenten-Hersteller hinsichtlich Know How, Werkstoff-Portfolio, Materialqualität, Fertigungstechnik und weltweiter Präsenz. Und von einem kompetenten Partner kann sich der Kunde das aufwendige Edelmetall-Handling professionell managen lassen.
Mit dem richtigen Partner und dem richtigen Werkstoff kommt von der Rohstoff-Beschaffung und Bauteil-Herstellung über die Finanzierung und Risikoabsicherung bis hin zum Recycling und der Rückvergütung alles aus einer Hand. Dieser Kreislauf reduziert Aufwand und gebundenes Kapital auf ein Minimum.
Qualität von Glas optimieren
Hersteller, die sich mit ihrem Glas abheben wollen benötigen mehr als nur Standard-Eigenschaften. Wer die bereits anspruchsvolle Herstellung von Standard-Gläsern kennt, kann sich die Herausforderungen bei Gläsern mit speziellen Eigenschaften vorstellen.
Optische Gläser dürfen keine Verfärbungen haben und müssen eine hohe Transparenz sowie gute Homogenität aufweisen. Die Qualität lässt sich durch Parameter wie den spezifischen Brechungsindex charakterisieren. Gläser für Displays werden zudem auf eine hohe Kratzfestigkeit und mechanische Biegefestigkeit optimiert. An Medizinische Gläser für analytische und pharmazeutische Anwendungen werden andere Ansprüche gestellt, wie eine hohe hydrolytische Resistenz, eine gute Säure- oder Laugenbeständigkeit. Tableware hat ihre eigenen Herausforderungen. Brillant soll sie sein, hitzebeständig, spülmaschinenfest und trotz besonders dünner Wandstärken sogar unzerbrechlich. Glasfasern benötigen eine hohe Erweichungstemperatur, eine hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit, um als Dämmstoff, Faserverstärkung, Glasfaserbewehrung oder als Flammschutz den hohen Belastungen standzuhalten. Die Liste der Anforderungen kann nahezu unendlich weitergeführt werden.
Der Ausschuss am wertvollen Endprodukt Glas kann unter anderem durch Vermeidung von Keramik-Partikeln aus der Feuerfest-Keramik gesteigert werden, da diese oft zu Einschlüssen und damit einem für den Einsatzzweck unbrauchbaren Glas führen. Unerwünschte Schlieren und Blasen lassen sich durch eine effiziente Homogenisierung bei immer höheren Temperaturen reduzieren. Auch neue Glaszusammensetzungen erfordern oftmals höhere Einsatztemperaturen, wodurch die Feuerfestkeramiken noch stärker korrodieren. Der Einsatz von platinverkleideten Keramiken sowie Tiegeln, Rührern, Rohren-Systemen und Ausläufen aus Platinlegierungen kann diese negativen Effekte signifikant reduzieren.
Hierfür benötigen unsere Kunden Komponenten, die genau aus dem richtigen Werkstoff nach ihren Anforderungen gefertigt werden. Das optimale Ergebnis bedarf einem breiten Portfolio an Legierungen, umfangreichen Fertigungsfähigkeiten, langjähriger Erfahrung und einer hohen technischen Beratungskompetenz.