Thermodrähte
In vielen industriellen Prozessen ist die Temperatur eine entscheidende Messgröße. Herrschen hohe Temperaturen oder aggressive Umweltbedingungen, stoßen unedle Werkstoffe schnell an ihre Grenzen.
Temperatursensoren auf Edelmetallbasis weisen eine hohe Korrosionsbeständigkeit auf und garantieren damit eine lange Lebensdauer und zuverlässige Messgenauigkeit.
Die Lösung für die Messung von hohen Temperaturen bis 1700 °C sind deshalb Thermoelementdrähte aus hochreinem Platin bzw. aus Platin/Rhodium-Legierungen. Die daraus hergestellten Thermoelemente werden z.B. in der Stahl- oder Halbleiterindustrie zum Messen exakter Temperaturen eingesetzt.
Thermodrähte von Heraeus zeichnen sich durch ihre besonders hohe Reinheit aus und besitzen eine hervorragende Langzeitstabilität.
Thermodrähte von Heraeus bieten eine Lösung für exakte Messergebnisse der Thermoelemente in korrosiver Umgebung. Die Edelmetalldrähte halten der Temperaturmessung zwischen 800 und 1700 °C stand.
Produkteigenschaften & Technische Daten
Thermodrähte von Heraeus sind für Thermoelemente der Typen S, R und B erhältlich.
Toleranzklassen |
Maßgeblich ist jeweils der höhere Wert [t = Temperatur in °C] |
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Klasse 1 | ± 1°C oder ± {1 + (t - 1100) x 0,003} °C |
Klasse 2 |
± 1,5°C oder ± {0,0025 x t} °C |
Typ |
Klasse 1 |
Klasse 2 |
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S | x | x |
R | x | x |
B | x |
Die in IPTS 1968 verwendete Temperaturskala mit den folgenden Fixpunkten: |
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Zink-Fixpunkt | 419,58°C |
Gold-Fixpunkt | 1064,43°C |
Palladium-Fixpunkt | 1554°C |
Platin-Fixpunkt | 1769°C |