AGXX ist die innovative antimikrobielle Technologie von Heraeus, die grundlegend anders wirkt als alle herkömmlichen Biozide, insbesondere die Silbertechnologien.
AGXX zeichnet sich durch seinen innovativen katalytischen Wirkmechanismus aus und bietet dadurch eine Vielzahl an Vorteilen gegenüber herkömmlichen antimikrobiellen Technologien.
Der innovative Wirkmechanismus hat zur Folge, dass die antimikrobielle Wirkung von AGXX langanhaltend ist, gegen alle Arten von Mikroorganismen (d. h. Bakterien, Pilze, Algen) sowie Viren wirkt, nicht auf der Abgabe von Metallen oder schädlichen Verbindungen in die Umwelt basiert und zusätzlich entscheidende Vorteile in puncto Regulatorik bietet.
AGXX-Partikel töten Mikroorganismen nachhaltig und höchst effizient ab und verhindern so die Kontamination von Produkten und Oberflächen sowie die Entstehung von Biofilmen.
Diese Eigenschaften machen AGXX für eine Vielzahl von Anwendungen, wie Polymere, Textilien, Filter, Farben und Lacke zur perfekten antimikrobiellen Lösung. Auf Basis dieser Eigenschaften sind wir bei Heraeus davon überzeugt, dass AGXX die Zukunft im Kampf gegen Mikroorganismen aller Art ist und Sie können ein Teil dieser Zukunft sein. Gemeinsam finden wir eine Lösung für Ihre Produkte und beheben die durch Mikroorganismen verursachten Probleme.
Wirkmechanismus
AGXX ist eine neue hocheffiziente antimikrobielle Technologie, dessen Wirkmechanismus auf einer katalytischen Reaktion, ausgelöst durch die Interaktion von zwei Edelmetallen, beruht. Dabei wird Sauerstoff in Anwesenheit von Luftfeuchtigkeit in reaktive Sauerstoffspezies (ROS) umgewandelt. Die ROS töten alle Arten von Mikroorganismen ab, indem sie zunächst deren äußere Membranen und anschließend die Organellen und DNA der Mikroorganismen zerstören. Der Mechanismus basiert auf einem zirkulären Redoxsystem, d. h. AGXX wird nicht verbraucht, sondern kontinuierlich regeneriert. Darüber hinaus beeinträchtigt das vorhandene mikroelektrische Feld zwischen den beiden Edelmetallen wichtige Funktionen der Zellmembran und beschleunigt so die Abtötung der Mikroorganismen.
Durch den innovativen Wirkmechanismus wirkt AGXX ganz ohne die Abgabe von Metallen oder schädlichen Verbindungen in die Umwelt und bietet somit einen langanhaltenden antimikrobiellen Schutz.
Vorteile des innovativen Wirkmechanismus
Da der Wirkmechanismus von AGXX auf einer katalytischen Reaktion basiert und nicht auf der Abgabe von Metallen oder anderen schädlichen Stoffen, bietet die antimikrobielle Technologie eine Vielzahl an Vorteilen:
Direkter Vergleich verschiedener antimikrobieller Technologien mit AGXX
Antimikrobielle Technologien müssen neben der Wirksamkeit und Verarbeitbarkeit auch regulatorische Anforderungen erfüllen, um im Kampf gegen Mikroorganismen langfristig und nachhaltig erfolgreich zu sein. Die zuvor aufgezeigten Vorteile von AGXX werden mithilfe dieser Übersicht schnell deutlich.
Regulatorik
AGXX kann bereits heute rechtssicher im Einklang mit der Biozidverordnung (BPR) eingesetzt werden und wird es auch in Zukunft.
Mit Einführung der auch heute noch gültigen Biozidverordnung (BPR) im Jahr 2012 wurde klar definiert, welchen Prozess eine neue antimikrobielle Technologie zu durchlaufen hat, bevor sie zugelassen werden kann. Weiterhin wurde in der Biozidverordnung auch festgelegt, dass alle bereits damals kommerziell verfügbaren antimikrobiellen Technologien sich einer Überprüfung nach den neuen Regularien zu unterziehen haben.
Dabei zeichnen sich gravierende Folgen für konventionelle Technologien ab: Mehr als die Hälfte der bisher überprüften antimikrobiellen Technologien wurden bereits von der ECHA abgelehnt und werden somit mittelfristig von Markt verschwinden.
Besonders drastisch sind die Folgen für konventionelle Silbertechnologien, die bereits seit Jahrhunderten verwendet werden. Bisher konnte keine silberbasierte Technologie die Überprüfung der ECHA überstehen und eine Zulassung erlangen, da sie den zulässigen Abgabegrenzwert von Silberionen um ein Vielfaches sprengen. Somit ist davon auszugehen, dass silberbasierte Technologien in naher Zukunft gänzlich vom europäischen Markt verschwinden.
Aufgrund des Wirkmechanismus zählt AGXX zur Wirkstoffklasse der freien Radikale, die sich aktuell noch im Zulassungsverfahren der ECHA befinden. Allerdings können entsprechende Produkte bereits heute (gemäß Artikel 93 BPR) eingesetzt werden, sofern u. a. der Hersteller als Lieferant gemäß Artikel 95 BPR gelistet ist.
Damit die AGXX-Technologie auch in Zukunft sicher und problemlos angewendet werden kann, hat Heraeus im Frühjahr 2022 die Aktivsubstanz-Dossiers der Firma Leitha übernommen, um eine aktive Rolle im Zulassungsprozess der „freien Radikale“ einzunehmen.
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