Heraeus Precious Metals hat seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. Mit der Verpflichtung „Precious to us“ unterstreicht das Unternehmen sein Engagement in den drei Handlungsfeldern Klima, Ressourcen und Menschen. Der Bericht stellt die Strategie, Zielsetzungen und Fortschritte in diesen Bereichen mithilfe wichtiger Kennzahlen transparent dar und zeigt das fortlaufende Bestreben von Heraeus Precious Metals für eine nachhaltige Unternehmensausrichtung. Die Nachhaltigkeitsaktivitäten sind dabei an die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals) ausgerichtet.
Edelmetalle sind von entscheidender Bedeutung für die technologische Transformation. Bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft spielen sie eine unverzichtbare Rolle. So helfen sie unter anderem in pharmazeutischen Wirkstoffen bei der Krebsbehandlung, reinigen die Abgasluft durch Katalysatoren oder ermöglichen die Produktion und den Transport von grünem Wasserstoff. Die Edelmetallsparte der Heraeus Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, das große Potenzial von Edelmetallen so verantwortungsvoll wie möglich zu nutzen und damit eine Vorreiterrolle innerhalb der gesamten Branche einzunehmen.
„Wir sind fest davon überzeugt, dass zukünftiges Geschäftswachstum nur auf nachhaltige Weise erreicht werden kann und muss“, bekräftigt André Christl, CEO von Heraeus Precious Metals. „Daher setzen wir nicht nur strenge Standards für unsere eigenen Geschäftstätigkeiten, sondern fordern dies auch aktiv von unseren Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“
Maßnahmen in drei Handlungsfeldern: Klima, Ressourcen und Menschen
Ein erklärtes Ziel von Heraeus Precious Metals ist die Klimaneutralität: Bis 2025 wird die Edelmetallsparte der Heraeus Gruppe CO2-neutral für seine eigenen Geschäftstätigkeiten sein und ab 2033 vollständig auf den Einsatz fossiler Brennstoffe verzichten. Die Emissionen entlang der eigenen Lieferkette (Scope 3) sollen bis 2033 um 50 % verringert werden. Wichtige Hebel zur Erreichung der „Netto-Null“ sind die Reduzierung des Energieverbrauchs, die Umstellung auf elektrifizierte Prozesse und 100 % Grünstrom.
Als einer der größten Recycler und Refiner weltweit fördert das Unternehmen einen effizienten und verantwortungsbewussten Ressourcenumgang. Mithilfe des Recyclings können zurückgewonnene Edelmetalle kontinuierlich im Kreislauf gehalten werden und haben gleichzeitig einen deutlich niedrigeren Fußabdruck als Primärmaterial. Bis 2026 wird Heraeus Precious Metals rund 300 Millionen Euro in den Ausbau der Recyclingkapazitäten in Europa, Asien und Nordamerika investiert haben. Bereits heute stammen 60 % der verarbeiteten Platingruppenmetalle aus sekundären Quellen, ihr Anteil soll weiter erhöht werden.
Das Wohlergehen und die Interessen der Mitarbeitenden haben für Heraeus Precious Metals einen hohen Stellenwert. Das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz spielt dabei eine entscheidende Rolle: Oberste Priorität ist es, ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Dies geschieht durch ein umfangreiches Managementsystem für Gesundheits- und Arbeitssicherheit sowie fest etablierte interne Richtlinien.
Weitere wichtige Bestandteile der Unternehmenskultur sind Diversität, Chancengleichheit und Inklusion. Um unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen zu fördern, hat Heraeus Precious Metals bereits im Jahr 2019 ehrgeizige Diversitätsziele festgelegt: Bis 2025 soll das globale Managementteam aus 40 % Frauen und 50 % internationalen Führungskräften bestehen. Auch hier ist das Unternehmen auf einem guten Weg: Das ursprüngliche Ziel von 35 % Frauenanteil im globalen Führungsteam wurde bereits im Jahr 2021 übertroffen. Daher hat das Heraeus Precious Metals seine Zielsetzung erhöht.
Das Engagement des Unternehmens geht jedoch weit über die eigene Belegschaft hinaus und schließt auch die Menschen in den umliegenden Gemeinden und Städten sowie entlang der Wertschöpfungskette ein. Durch eine enge Zusammenarbeit mit seinen Edelmetallpartnern stellt das Heraeus Precious Metals sicher, dass soziale, ökologische und ethische Standards eingehalten werden, insbesondere im Hinblick auf den Schutz der Menschenrechte. Das Unternehmen orientiert sich dabei an internationalen Branchenstandards und ergänzt diese durch eigene, noch strengere, Richtlinien.
“Das Thema Nachhaltigkeit betrifft nicht nur unsere eigenen Geschäftsbereiche, sondern erstreckt sich auf unsere gesamte Wertschöpfungskette”, sagt Svea Scherleithner, Global Head of Sustainability bei Heraeus Precious Metals. “Durch Partnerschaften mit unseren Lieferanten und Kunden streben wir an, einen positiven Wandel in der gesamten Branche voranzutreiben.”
Der Bericht ist gemäß den Standards der Global Reporting Initiative erstellt. Er liegt ausschließlich in elektronischer Form auf englischer Sprache vor und kann hier heruntergeladen werden: Sustainability Report 2022 .
