Heraeus Precious Metals, ein führendes Unternehmen in der Edelmetallindustrie, wurde mit dem ersten Platz des renommierten Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024 ausgezeichnet. Mit seinem Projekt, der Entwicklung des weltweit ersten elektrischen Kammerofens, setzt das Unternehmen neue Maßstäbe im nachhaltigen Edelmetallrecycling.
Der Deutsche Award für Nachhaltigkeitsprojekte ehrt Unternehmen und Organisationen, die nachhaltige Projekte fördern und sich engagiert für Umwelt und Gesellschaft einsetzen. Er wird unter der Schirmherrschaft von Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin a.D., vom Deutschen Institut für Service-Qualität in Kooperation mit dem Nachrichtensender ntv und dem DUP Unternehmer vergeben. Unter Berücksichtigung der 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) zeichnet eine hochkarätige Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik die besten Projekte in 29 Kategorien aus.
Heraeus Precious Metals überzeugte in der Kategorie „Technologie - Energie“ mit seiner Innovation, dem weltweit ersten elektrisch betriebenen Kammerofen für das Edelmetallrecycling. Bislang werden Kammeröfen, in denen edelmetallhaltige Materialen thermisch aufbereitet werden, mit fossilen Brennstoffen beheizt. Gemeinsam mit einem Hersteller hat das Projektteam einen elektrisch betriebenen Kammerofen entwickelt und damit die Abhängigkeit der Recyclingprozesse von Erdgas erheblich reduziert. Bei der angeschlossenen Abgasbehandlung lassen sich zusätzlich rund 60 Prozent der eingesetzten Energie zurückgewinnen. Insgesamt werden so jährlich rund 570 Tonnen CO2e und 2,25 Millionen Kilowattstunden Energie eingespart. Der Ofen wird derzeit aufgebaut und soll Ende 2024 in Betrieb gehen.
“Die Auszeichnung bekräftigt uns in unseren Nachhaltigkeitsbestrebungen und unserem Ziel, ab 2033 keine fossilen Brennstoffe mehr zu verwenden. Mit dem weltweit ersten elektrische Kammerofen zum Edelmetallrecycling haben wir einen wesentlichen Meilenstein auf diesem Weg erreicht“, betont Svea Scherleithner, Global Head of Sustainability. „Der Kammerofen ist ein Pilotprojekt, das wir auf unsere weltweiten Standorte übertragen wollen.“
Das ausgezeichnete Projekt ist Teil des globalen Maßnahmenplans von Heraeus Precious Metals. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2033 Netto-Null zu erreichen und vollständig auf den Einsatz fossiler Brennstoffe zu verzichten. Schon heute stammen über 55 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen. Bis 2025 soll dieser Wert auf 100 Prozent ansteigen. Damit hat sich Heraeus Precious Metals für eines der ehrgeizigsten Nachhaltigkeitsprogramme der Branche entschieden und strebt eine Vorreiterrolle in der gesamten Edelmetallindustrie an.
Insgesamt wurden 342 Unternehmen und deren Projekte für den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024 nominiert, von denen 70 die Jury überzeugen konnten. Schirmherrin Brigitte Zypries, ehemalige Bundesjustiz- und Bundeswirtschaftsministerin, betonte: „Die Preisträger des Awards zeigen beispielhaft das nachhaltige Engagement der deutschen Unternehmen auf allen Ebenen. Der Award ist hoffentlich auch Inspiration für weitere Unternehmen und Institutionen, die notwendigen Schritte in Richtung Nachhaltigkeit entschlossen voranzutreiben.“